Die deutschsprachige Fansite zu der Buchserie Die Geheimnisse des Nicholas Flamel und weiteren Büchern von Michael Scott.
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Alle Fotos habe ich bei meinem Parisaufenthalt im August 2011 gemacht – sie stehen unter der freien Lizenz CC-BY-SA-3.0.
Die Zitate stammen aus den Büchern Der dunkle Magier (M), Die mächtige Zauberin (Z) und Der unheimliche Geisterrufer (N) von Michael Scott in der Übersetzung von Ursula Höfker – alle Rechte liegen beim Autor.
Nicholas Flamel entwarf vor seinem (vorgetäuschten) Tod den
eigenen Grabstein, der sich heute im Mittelalter-Museum Musée de Cluny
befindet.
»Nicholas zuckte mit den Schultern. „Ich war im Museum, genauer gesagt im Musée de Cluny. Es passiert nicht alle Tage, dass man seinen eigenen Grabstein zu sehen bekommt. …“« [M, S. 215]
Der Grabstein befand sich schon im ersten Ausstellungsraum;
unspektakulär, wie er ist, hätte ich ihn aber beinahe übersehen.
Große Mittelalter-Fans wird das Museum sicher erfreuen, mein Interesse flaute nach dem Grabstein allerdings ab.
Doch in der Sonderausstellung L’Epée (Das Schwert) stieß ich
unerwartet auf drei sehr interessante Exponate: Die Elemente-Schwerter Durendal
und Joyeuse und das mutmaßliche Schwert von Jeanne d’Arc! Mir ist
allerdings nicht klar, worin die Ähnlichkeit der Zwillingsschwerter bestehen
soll…
»Die rote Seide glitt zur Seite und enthüllte ein einfaches Steinschwert. Der Griff war völlig schmucklos und die Klinge poliert, sodass sie aussah wie Metall. … „Erkennst du es?“, fragte er. „Eines der Kraftschwerter“, flüsterte sie. „Welches?“ „Durendal“, antwortete er ebenso leise. „Das unzerstörbare.“« [N, S. 298]
»Dee faltete das grüne Leder vorsichtig auf und enthüllte das genaue Ebenbild des ersten Schwertes. „Das Pendant dazu“, sagte Virginia Dare überrascht. „Es muss Joyeuse sein, das Schwert von Karl dem Großen.“ … Dee legte Excalibur und Clarent neben die ersten beiden Schwerter. … Sie maßen alle ungefähr einen halben Meter und waren jeweils aus einem einzigen Stein geschnitten worden.« [N, S. 300]
»[Johanna] machte eine Bewegung aus dem Handgelenk heraus, und ihr Schwert, das beinahe so groß war wie sie selbst, beschrieb Kreise in der Luft und ächzte dabei fast wie ein Mensch.« [M, S. 248]
Für die Turmbesteigung auf Notre-Dame musste ich eine
Dreiviertelstunde anstehen, dafür war der Eintritt für alle „Europäer unter 18
Jahren“ frei. Die Wendeltreppe war erwartungsgemäß sehr eng (und wurde nach
oben hin immer enger).
Als Erstes erreichte man eine Galerie, von der aus die sich an allen Ecken befindlichen Wasserspeier sehr gut sichtbar sind. Schließlich stand ich auch noch ganz oben auf dem Turm.
»Niccolò Machiavelli trat zögernd einen Schritt vor und schaute hinunter auf Paris. Er stand auf dem Dach von Notre Dame, der gotischen Kathedrale, und blickte auf die Seine und eine Brücke, die Pont au Double. Direkt unter ihm lag der breite parvis, der Vorplatz der Kirche. … Machiavelli beugte sich vor und schaute nach unten. Er stand fast direkt über dem westlichen Rosenfenster.« [M, S. 471 f]
»Die Gargylen – die Wasserspeier – regten sich als Erste. … Sie krochen aus versteckten Plätzen – uneinsehbaren Dachvorsprüngen, vergessenen Regenrinnen – und schlitterten an der Frontseite der Kathedrale hinunter: steinerne Drachen und Schlangen, Ziegen und Affen, Katzen, Hunde und Ungeheuer. Dann erwachten die grässlichen steinernen Statuen diverser Schreckenswesen schwerfällig zum Leben. Löwen, Tiger, Affen und Bären rissen sich von ihren Podesten, auf denen sie seit dem Mittelalter gestanden hatten, und kletterten an der Fassade hinunter.« [M, S. 476]
Der Platz vor Notre-Dame, gesehen vom Turm aus. Dort befindet sich
der Point Zéro.
»Der Nullpunkt lag mitten auf dem Platz. In die Pflastersteine eingelassen war ein Ring aus vier flachen grauen Steinen. Die Mitte bildete ein hellerer runder Stein, in den eine Sonne mit acht Strahlen eingemeißelt war. Zwei der Strahlen waren allerdings durch das Darauftreten zahlloser Füße und darüberreibende Hände kaum noch zu erkennen. In die äußeren Steine waren die Worte Point Zéro Des Routes De France gemeißelt.« [Z, S. 435]
Die Kathedrale ist auf alle Fälle sehenswert – ich gab mich
allerdings schon mit der Außenansicht zufrieden. Da ich nicht in den frühen
Morgenstunden dort war, war die lange Treppe regelrecht verstopft;
Machiavelli hätte kein Durchkommen gehabt!
»Nicholas trat unter dem dreibogigen Hauptportal hervor und stellte sich auf die erste der 221 Stufen, die zur Straße hinabführten. … Er zeigte mit der Hand nach unten. … Sie starrten auf einen großen, schlanken, weißhaarigen Mann im eleganten Smoking, der langsam die weißen Stufen heraufkam. Er blieb stehen, als er sie entdeckte, lehnte sich an das eiserne Treppengeländer und hob lässig die rechte Hand.« [M, S. 33]
Der Platz unter dem Eiffelturm ist natürlich immer voller
Menschen, die anstehen oder auch einfach nur schauen. Feuerwerk gab es leider
keines…
»Der herrliche, aus Eisenstreben kunstvoll zusammengefügte Eiffelturm ragte mehr als 300 Meter über Joshs Kopf auf. … Er stand fast direkt unter der Mitte des Turms, reckte sich auf die Zehenspitzen und schaute sich nach allen Seiten um. … Für die frühe Stunde waren schon erstaunlich viele Touristen unterwegs, doch wo war Sophie?« [M, S. 131]
Zwar war Paris nicht vollkommen abgeriegelt, aber ich bekam doch
einige Polizisten (aus verschiedensten Abteilungen) und auch einige
Gruppen von schwer bewaffneten Soldaten zu Gesicht.
»„Sorgen Sie dafür, dass das gesamte Gebiet abgeriegelt wird“, wies Machiavelli die hochrangigen Polizisten schroff an, die sich im Halbkreis am Fuß der Treppe, auf der Place Willette versammelt hatten. „Jede Straße, jede Gasse und jeder Durchgang von der Rue Custine bis zur Rue Caulaincourt und vom Boulevard de Clichy zum Boulevard de Rochechouart und der Rue Clignancourt. Ich will, dass diese Leute gefunden werden!“ „Sie wollen den gesamten Montmartre abriegeln?“, fragte ein tief gebräunter Polizeibeamter in die darauf folgende Stille hinein. … „Wir sind mitten in der Feriensaison!“« [M, S. 56]
Ich hätte mir nie einen derartigen Andrang erwartet: Ich musste
gute drei Stunden anstehen, um in die Pariser Katakomben zu gelangen!
»„Nur wenige Leute außerhalb von Paris kennen sie“, erwiderte Machiavelli, „und dabei gehören sie zusammen mit dem Abwassersystem zu den Wunderwerken dieser Stadt. Ein geheimnisvolles Labyrinth aus knapp 300 Kilometern Tunnel. Die Katakomben waren früher Kalksandsteinbrüche. Jetzt sind sie gefüllt mit … Knochen.“« [M, S. 417]
„Halt! Hier ist das Reich des Todes“
Die aufgeschichteten Mauern aus Knochen und Schädeln schienen sich
endlos hinzuziehen – Tafeln gaben jeweils den Herkunftsort der Skelette an
–, doch nach etwa 45 Minuten gelangte man wieder an die Oberfläche.
»Josh spürte, wie sein Magen sich hob. … So weit er in den düsteren Tunnel hineinsehen konnte, bestanden die Wände, die gewölbte Decke und sogar der Boden aus polierten menschlichen Knochen.« [M, S. 418]
Die Rue Nicolas Flamel und die Rue Pernelle sind
zwei kleine, aber einigermaßen hübsche Straßen, die sich kreuzen.
»Johanna lächelte. „Sie haben eine Straße nach dir benannt, Nicholas, die Rue Flamel. Und eine trägt auch Perenelles Namen.“ …« [M, S. 215]
„1330-1418. Französischer Schreiber und Alchemist.“
„14. Jahrhundert. Gattin des Pariser Schreibers und
Buchhändlers Nicolas Flamel“
Das Haus war relativ versteckt und leicht zu übersehen. Drinnen herrschte eine ganz besondere Atmosphäre (lediglich der Musikmix war nicht ganz passend). Das Restaurant war zwar teuer, aber das nicht zu Unrecht.
Die Buchstaben
auf der Hauswand der Auberge.
»Er schaute rasch nach rechts und links, und als er sah, dass die enge Gasse leer war, hob er die Hand und fuhr links neben dem mittleren Fenster die eingemeißelten Striche des Buchstabens N nach. … Dann fuhr er das verschlungene F auf der anderen Seite des Fensters nach.« [M, S. 183]
Büsten
und Abbildungen von Nicholas und Perenelle Flamel.
Man hat Michael
Scott in der Auberge mehrfach verewigt: Am Fenster ist das großformatige
Cover von L’Alchimiste (Der unsterbliche Alchemyst) zu sehen, ebenso
über dem Tresen. In einem kleinen Bücherregal findet man die Bände eins
und zwei auf Französisch und die Bände zwei und drei auf Amerikanisch.
Widmung von
Michael Scott in der Ausgabe von The Magician:
„An Alan
Magier der Küche
Alchemyst des Essens!
Danke!
Michael Scott“
Ganz in der Nähe der Auberge stieß ich auch noch auf eine „Galerie
Nicolas Flamel“.
Danu
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